tc100 neuauflage

ca. 4000 buecher aus ca. 40 jahren jagen & sammeln: hier ein unvollstaendiger, im prozess befindlicher text-entwurf mit 4 ansaetzen vom 13.04.2010

der ´faktologische´ ansatz
ca. 4000 buecher aus ca. 40 jahren jagen & sammeln:
- in den 60er jahren unmittelbar nach meiner ulmer-assistenten-taetigkeit -> die zeit meiner lehrtaetigkeit in den usa: da neugier & orientierung und begegnung mit den californischen ´erneueren´ (herbert macuse, steward brand bis christopher alexander). umfassenden anschaffungen aus dem campus-book-store und den new yorker fundplaetzen: die explorative periode.
- den 70er jahren: anlaesslich zunehmend komplexer methodisch-systematischer produkt– entwicklungen, nun wieder in ulm: suche nach den buechern/quellen die das in eleganter, mehr phaenomenogischer weise tun (von nils diffrent, isaac asimov, bernard rudofky, buckminster fuller, ruppart sheldrake)
- den 80 jahren - wohl auch anlaesslich der 84er hfg-synopse umfangreiche suche quellen, orten und menschen die fuer uns die ´neuzeit´darstellen: die generation die 50-60 jahre erweiternd, generiered interpretiert. (r.a. wilson, koberg/bagnall, saul wurman, mc luhan, hazel henderson, andre gorz)
- den 90er jahren die volle wucht der neunen, elektronischen welten. parallel die heimbringungen von korea- und japan-arbeits- bzw. kooperationsprojekten: buecher, reich illustriert die mir helfen sollten die ferne zu verstehen und die faszination zu bewahren. (leonard koren, virilio, foucault, schmidt-bleek; merve buechlein)
- die ersten 10 jahre dieses jahrhunderts nun, sind wohl gekennzeichnet von ueberraschung und spekulationen, sowie abrundung und maessigung: (noam chomsky, richard sennet, howard rheingold)

der ´phaenomenologische´ansatz
- eine sammlung gekennzeichnet von strengem subjektivismus und viel ´serendipity´ (der begegnung mit dem ungesuchten).
- eine sammlung die sich weder durch systematik, noch einer vervollstaendigkeitssammlungs- suche auszeichnet.
- einer sammlung subjektiver schuebe und flirtender neugier. aber dann dennoch auch eine sammlung um mehr oder weniger versteckte interessen: von jemandem, der die welt verstehen, verbessern und auf sie einwirken will. (bernhard rudofky´s kultur-anthropologe. wie ´um welt-weiter-denken wie buckminster fuller,
- und vor allem auch christopher alexander, dem...........) - dabei ein offenes system, dem morgen und uebermorgen ohne muehe weitere teile folgen duerfen und werden.

der subjektive ansatz
- es faengt schon an, dass die buecher nicht stehen, sondern in ueberschaubaren stapeln liegen. in clustern meist, die in der regel verwandte meinen.
- stapel die nicht verlangen, dass ich bei stehenden deutschen buechern den kopf linksschief und bei stehenden englischen buechern den kopf rechts-schief halten muss: was das interesse am brausen* schnell zum erliegen bringen kann.
* nichts spezielles zu finden im sinne. * erklaerung: browsing-room stand an einer tuer der grossen bibliothek der us-universitaet in der ich lehrte. ich musste schnell lernen, dass es sich nicht um einen ´duschraum´ handeln sollte, sondern um einen raum in dem ich buecher und zeitschriften ´nichts zu suchen in meinem sinn´ begegnend erfahren´. sollte


der ´wie-sieht´s-aus-ansatz´
- ca. 4000 buecher: vom kerne-her buecher eines streunenden entwerfers, eines lehrenden entwerfers, eines scheinbar unordentlichen, unkonzentrierten entwerfers - der sich gern mehr als katalyst und frager, stauner sehen wollte: eines verwerfers?
- die buecher stehen nicht deutsch-dezimalklassifiziert in reih und glied: sie liegen in internationalistischen haeufchen, haeufchen neben haeufchen. und biedern sich frech-auffaellig durch direkte lesbarkeit ihrer ruecken offen an !
- oft liegen sie offensichtlich thematisch. nicht so oft aus irgendwelchen ´wahlverwandschaften ´. ihr liegen, ihre anmache laesst nicht nur einen (beinahe alle) kopfschuettelnd weiter lesen und eigene-ordnungen-suchend ........... alles dann laenger als urspruenglich beabsichtigt.
- wie kann man nur ein so verfuehrerisches chaos hinlegen - im wahrsten sinne des wortes.

hans (nick) roericht